3 Bücher für die einsame Insel

In meinem Beitrag für die Blogparade von Stephan Schwartz, werde ich heute 3 Bücher vorstellen, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde.

 

Dschuang Dsu – „Das wahre Buch vom südlichen Blütenland“

Dschuang Dsu ist neben Lao Tse einer der wichtigsten Persönlichkeiten des Daoismus. Als Deutschland vor dem ersten Weltkrieg noch die Kolonie Tsingtao besaß, übersetzte der Sinologe Richard Wilhelm die Werke der beiden. Das wahre Buch vom südlichen Blütenland enthält viele Geschichten, von denen jede einzelne zugleich ein geheimnisvolles Rätsel und ein Lehrstück über daoistisches Denken ist. Da es auf einer einsamen Insel zwangsläufig dazu kommen wird, dass ich durchdrehe, wähle ich dieses Buch als spirituelle Energiequelle. Immer, wenn ich darin lese, dann ist es so, als würde eine unsichtbare Sonne scheinen, die mich mit Kraft versorgt. Belastende Geschehnisse aus dem Alltag entpuppen sich schnell als egobezogene Denkgewohnheiten und alle Lasten fallen von mir ab.

 

Jack Welch – „Was zählt“

Ja, meine Güte, ich bin nun einmal Betriebswirt. Und die Biografie von Jack Welch ist irgendwie motivierend für mich. Es beschreibt den Aufstieg eines Jungen aus der Arbeiterklasse, der es zum Chef-Vorstand von General Electric geschafft hat. Er gilt als einer der größten Manager aller Zeiten. Was mich immer wieder fasziniert sind die Einblicke in das absolut rationale Denken eines großen Lenkers. Wir „kleinen“ Leute sind meist emotional und halten uns dadurch für bessere Menschen. Aber wenn man den Gedanken eines solchen Menschen folgt, dann merkt man, dass es hauptsächlich psychische Gefägnisse sind, die sich die Leute selber bauen und die sie davon abhalten erfolgreich zu sein. Welch ist ein Musterbeispiel für logisches, konsequentes Denken und Arbeiten, der eben nicht nur Einzelschicksale sieht, sondern immer nur das Gesamtwerk im Auge hatte. Unter ihm haben viele Leute ihre Jobs verloren, andererseits hat die Firma überlebt und gehört nun zu den Umsatzstärksten Unternehmen der Welt.

 

Shakespeare – gesammelte Werke

Da es auf einer einsamen Insel wohl langweilig wird, macht es vermutlich Sinn sich selber Entertainment zu verschaffen. Dafür halte ich die großartigen Werke von Shakespeare sehr geeignet. Ich würde vermutlich seine Stücke auswendig lernen und sie für mich selber als Theaterstück aufführen. Vielleicht kann ich ein paar herumstreunende Affen dazu bringen kleinere Nebenrollen zu übernehmen. Mit den gesammelten Werken, da hätte ich vermutlich Beschäftigung für die nächsten 10 Jahre 🙂