Auswandern in die USA?

Anzeige – Die USA sind das klassische Auswanderungsland. Welche Gründe gibt es aber, dass es so beliebt ist und was gibt es zu beachten?

Ein wichtiger Tipp, den ich gleich zu Beginn geben möchte, gilt für alle Auswanderungspläne. Schauen Sie sich das Land an, bevor Sie sich dort niederlassen. Wer in die USA einreist benötigt ein Visum. Bei kurzem Aufenthalt muss zunächst das ESTA Reisegenehmigungsverfahren durchgeführt. Denken Sie rechtzeitig daran, bevor Sie Ihren Aufenthalt planen.


Mit „Land anschauen“ meine ich „dort leben“. Versuchen Sie wie ein Einheimischer zu leben. Mieten Sie eine Wohnung, gehen Sie einkaufen. Es ist ein riesiger Unterschied, ob man in einem Land Urlaub macht oder dort lebt. Viele Dinge erfährt man nicht, wenn man im Hotel lebt. Hotels sind meist auf die Bedürfnisse ihrer Gäste eingestellt. Essen, Freundlichkeit, usw. Hat man es auf einmal mit der „normalen“ Bevölkerung zu tun, wird man eventuell ganz anders gesehen. Nicht mehr als Tourist, der sein Geld da lässt und irgendwann wieder geht, sondern als jemand, der jetzt auf dem Arbeitsmarkt konkurriert.

Sich bereits frühzeitig mit diesen Dingen auseinanderzusetzen spart auf Dauer Kosten. Es ist immer günstiger, nur eine begrenzte Zeit das neue Land auszuprobieren, statt dauerhaft alle Brücken hinter sich abzubrechen, nur um dann enttäuscht zu sein und wieder zurückzugehen, wo man herkam. Natürlich wieder mit entsprechend hohen Kosten verbunden.

Auch sind die USA nicht überall gleich. Die Menschen in Kalifornien unterscheiden sich von denen im Osten der USA. Auch die Landbevölkerung tickt ganz anders, als die urbanen Bewohnern.

Dies ist in Deutschland nicht anders. Die Mentalität zwischen einem Oberbayern und einem Friesen ist offensichtlich. Auch bei uns merkt man deutliche Unterschiede, was Bedürfnisse und Weltansichten angehen, zwischen Stadtbewohnern und der Landbevölkerung. Das meine ich keinesfalls wertend, aber es erleichtert das Leben deutlich, wenn man sich mit Menschen umgibt, mit denen man nicht permanent über unterschiedliche Weltanschauungen diskutieren muss. Gerade wenn man als Außenseiter kommt, wird man sich keine Freunde machen, wenn alles anders sieht, als die Einheimischen.

Auch das Klima und die Natur machen viel aus. Wer Großstädte bevorzugt wird im mittleren Westen nicht glücklich werden. Wer warmes Klima liebt, der hat im Norden nichts verloren. Wassersportfans werden in Neu Mexiko wohl auch nicht glücklich.

Als Zusammenfassung möchte ich sagen: Es ist fast egal, wo man sich in den USA niederlässt. Wichtig ist, dass die Mentalität und die Umgebung zum eigenen Charakter passen. Sonst wird man sich schnell unbeliebt machen und dann als Außenseiter in einer fremden Gesellschaft leben.