Laborproben fachgerecht transportieren

Im Bereich der Medizin spielt das Zentral-Labor eine wesentliche Rolle. Kaum eine Arztpraxis hat die Ausrüstung dafür, um Blut- oder Gewebeproben der Patienten an Ort und Stelle zu analysieren. Deswegen werden solche Proben per Fahrzeug in eine Sammelstelle gefahren. Dort stehen Mikroskope zur Verfügung und auch Geräte, mit denen sich chemische Analysen durchführen lassen. Doch worauf sollte man bei Bio-Transporten achten?

Welchen Kurier aussuchen für medizinische Proben?

Wie wir aus der Biologie wissen, vermehren sich Bakterien exponentiell durch Zellteilung.  Aus einer werden zwei, aus zwei werden vier, 8, 16, 32 … und danach geht es rasend schnell. Die einzige Frage dabei ist, wie oft es zu dieser Teilung kommt. Es gibt hierfür einige Voraussetzungen, die den Verlauf beschleunigen und solche, die ihn verzögern.

Der Experte für Kurier Schweiz erklärte uns dazu, dass Proben mit Bakterien gekühlt transportiert werden müssen. Durch die optimale Kälte werden zwei Dinge erreicht. Zum einen wird ihre Vermehrung zeitweilig weitestgehend unterbunden. Sie werden aber auch nicht durch die niedrigen Temperaturen abgetötet. Das ist wichtig, denn bei manchen Proben geht es darum die Anzahl der Mikroben möglichst genau mit dem Mikroskop zu bestimmen. Zum Beispiel bei Untersuchungen der Darmflora.

Andererseits ist es auch wichtig eine gewisse Temperatur nicht zu überschreiten. Im Hochsommer, wo es fast 40 Grad werden können, könnten sich bestimmte Eiweiße verändern oder gar zerstört werden. Auch hier muss der Transporteur eine entsprechende Kühlung aufweisen können.

Unterm Strich ist also klar, dass man solche Dinge nicht einfach so verschicken darf. Es muss schon ein spezieller Express Kurier sein, der sich um Transporte für diese Zwecke kümmern kann und darauf vorbereitet ist.

 

Labortransporte – worauf achten?

Auf dem Markt für medizinische Transporte herrscht freier Wettbewerb. Arztpraxen können sich aussuchen, mit wem sie zusammenarbeiten. Diese enorm wichtige Aufgabe wird also von privaten Firmen übernommen. Allerdings hat der Staat darauf geachtet, dass strenge Sicherheitsvorschriften gelten. Denn immerhin geht es um das Leben von Menschen. Daher wurden strenge Regularien vorgegeben, an die sich die Anbieter zu halten haben. Zum Beispiel muss sichergestellt sein, dass die Kühlkette niemals unterbrochen wird. Ansonsten sind die Proben wertlos und müssen nochmals abgenommen werden.

Das heißt, Anbieter müssen sich für diesen Markt entsprechenden Zertifizierungen unterwerfen. Erst wenn sie nachweisen, dass sie alle Kriterien erfüllen, dann bekommen sie eine Lizenz, um in diesem Geschäft in Konkurrenz zu anderen treten zu können.

In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich viel getan. Moderne Technik macht es möglich, dass sich die Proben in kleineren Kühl-Packungen unterbringen lassen. Somit besteht nun die Möglichkeit Motorrad-Kuriere einzusetzen. Das beschleunigt ungemein die Auswertungen. Früher musste ein Fahrzeug erst alle Praxen abklappern und alles einsammeln. Jetzt können mehrere Fahrer gleichzeitig unterwegs sein und die Proben in die Labore bringen.