Sichere IT im Urlaub

IT Sicherheit ist ein wenig wie kalter Krieg. Die guten rüsten auf, die bösen rüsten nach. Die bösen legen vor, die guten reagieren. Wer gut und böse war, das muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist einfach nur die Systematik. Denn so ähnlich läuft es im Bereich der IT Sicherheit. Was uns gestern noch geschützt hat, das ist morgen wertlos. Zum Glück tut unser Internet-Anbieter so einiges dafür, dass unsere Leitungen sicher bleiben. Ebenso werden Betriebssysteme und Antivirenprogramme gut gepflegt und die Schutzmechanismen aktualisiert. Eine Schwachstelle ergibt sich jedoch häufig im Urlaub. Ist sicheres Surfen auf dem Campingplatz, im Hotel oder im Ferienhaus überhaupt möglich? Wir klären auf.

Welche Gefahren drohen in fremden WLAN

Öffentliche WLAN-Netzwerke sind in der Regel offen zugänglich. Zumindest können sich Geräte sofort verbinden. Häufig wird dann erst im Browser ein Passwort erforderlich sein, um surfen zu können. In Hotels ist das so üblich, so dass nur Gäste das Netz verwenden sollen. Ist aber nicht immer so. Auf jeden Fall verbindet sich Ihr Gerät mit einem Hotspot. Wenn Sie dessen Betreiber nicht kennen und die Verbindung akzeptieren, dann könnte es möglich sein, dass sofort eine Schadsoftware auf Ihren Rechner installiert wird. Das muss dem Betreiber nicht einmal bewusst sein. Hacker könnten seinen Router knacken und damit dann machen was sie wollen.

Somit kommt dem Thema WLAN Ferienwohnung oder WLAN Restaurant eine große Bedeutung zu. Früher hieß es auch, dass eine WPA2 Verschlüsselung zwischen Router und Nutzer sicher ist. Heute gilt das nicht mehr zu 100%. Es hat sich einiges getan.

Beide Angriffsmethoden könnten dafür sorgen, dass Ihnen wichtige Daten vom Telefon, Tablet oder Notebook entwendet werden.

 

Wie können Sie öffentlich sicher surfen?

Richtig heikel wird die Sache, wenn Sie zum Beispiel im Web einkaufen und dafür ein öffentliches WLAN nutzen. Stellen Sie sicher, dass es sich um eine HTTPS-Verbindung handelt. Dann kann der Datenverkehr zwischen Ihnen und dem Webshop zumindest nicht ganz so leicht mitgelesen werden.

Am besten ist es jedoch, wenn Sie sich einen Anbieter für VPN suchen und Ihre Geräte in der Öffentlichkeit nur über sie nutzen. Bein einem VPN rufen Sie eine Webseite oder Ihr Firmennetzwerk nicht direkt über den Internetzugang des WLAN-Hotspost auf. Stattdessen wird erst eine Verbindung zu einem sicheren Server hergestellt und über diesen wird dann die Kommunikation eingerichtet. Ein solcher VPN-Server ist dermaßen gut gesichert, da kommt niemand so leicht an die Daten heran, die Sie auf diesem Weg austauschen.

Sollten Sie auf die Schnelle Abhilfe benötigen, dann können Sie alternativ dazu auch den TOR-Browser auf dem Gerät installieren. Dieses Netzwerk verteilt Ihren Datenverkehr auf unzählige Server und stattet Sie mit einer IP Adresse aus einen fremden Land aus. Es ist so gut wie nicht zu hacken. Allerdings sind viele Seitenbetreiber skeptisch. Für Amazon oder Ihren Mailanbieter könnte es so aussehen, als würden jemand im Ausland versuchen sich mit ihren Login-Daten Zugang zu verschaffen. Manche gehen so weit und sperren dann sofort den Account. TOR wird auch von Google nicht gerne gesehen. Die Datenkrake verdient immerhin mit Ihren Daten viel Geld. Da passt TOR nicht ins Konzept.

Wirklich sicher im Urlaub surfen Sie daher am ehesten mit VPN.