Wissenschaftliche Arbeiten übersetzen – welche Vorteile bietet das?

In der Welt der Wissenschaften geht es ernst und seriös zu. Man unterwirft sich bereitwillig Regeln und strengen Vorschriften. Der Lohn dafür ist die Anerkennung anderer Wissenschaftler. Manchmal ist es aber auch eine der ganzen Gesellschaft. Dies gelingt insbesondere dann, wenn bestimmte Erkenntnisse es bis in die Presse des Durchschnittsbürgers schaffen. Bedeutet in dem Fall, dass Selbstmarketing erforderlich ist. Es ist ein bisschen ein Drahtseilakt. Zum einen forscht man nicht für Berühmtheit. Zum anderen ist es aber auch so, dass mit der Bekanntheit die Forschungsgelder steigen können. Was kann man also tun, um auf diesem schmalen Pfad nicht in die falsche Richtung abzudriften?

Wie man als Wissenschaftler Bekanntheit erwirbt

Als im Jahr 1985 das Ozonloch entdeckt wurde, da reagierte US Präsident Reagan wie heute Donald Trump. Man konnte nicht glauben, was man nicht glauben wollte. Also wurde erstmal alles geleugnet. Ein Ozonloch gibt es nicht und wenn, dann ist es ungefährlich – so der Tenor. Daraufhin begannen die Entdecker mit einer Art PR-Kampagne. Sie verbreiteten ihre Erkenntnisse über kleinere Wissenschaftsmagazine. Eine nach der anderen nahm es auf. Zudem wurde versucht auch ausländische Kollegen zu informieren, so dass diese das gleiche taten. Immer mehr populäre Magazine nahmen das Thema auf. Irgendwann hatte Reagan Angst der Idiot zu sein, der diese wichtige Sache verpennt. Also legte er den Hebel um und fing an gegen das Ozonloch zu kämpfen. Seine Kollegen in Europa taten es nach. So funktioniert das.

Es geht um gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Und die erreicht man eben nur mit der passenden PR. Jeder zusätzliche Leser einer Arbeit kann heute zum Multiplikator werden. Wer etwas wichtiges entdeckt hat, der braucht vor allem eine gute Story dazu. Für eine hoch abstrakte Entdeckung muss für den Durchschnittsbürger ein Nutzen im Alltag erkennbar sein. Ist diese einmal formuliert, dann heißt es eine Zeitung nach der anderen abklappern. Am besten in die unterschiedlichen Sprachen. Solche Übersetzungen sind heute kein Problem. Es gibt hierfür Agenturen, die entsprechende Fachübersetzer in ihren Datenbanken horten. Sie müssen also kein Übersetzungsbüro Italienisch und ein Übersetzungsbüro für Spanisch finden. Große Agenturen haben nahezu jede erdenkliche Sprache unter einem Dach. Sie haben für alle möglichen Sprache geeignete Fachübersetzer. Und sei sie noch so exotisch und selten.

Sind die Übersetzungen fertig, dann kann es losgehen. Die Erkenntnisse können nun an sämtliche wichtigen Fachmagazine in den jeweiligen Ländern lanciert werden. Von dort aus werden sie möglicherweise aufgenommen und von einem zum anderen weiter gereicht. Natürlich ist es auch Vorteilhaft in den sozialen Medien aktiv zu werden. YouTube-Kanäle erstellen und auf Instagram kleine Auszüge posten wird interessierte Schichten in der Gesellschaft sicherlich ansprechen.