Reelles Bild
Ein reelles Bild entsteht, wenn Lichtstrahlen von einem Objekt auf eine Fläche treffen und diese von dort in das Auge reflektiert werden. Das ist der wichtige Unterschied zu virtuellen Bildern.
Die Abbildung auf der Fläche strahlt tatsächlich Lichtstrahlen aus. Die Größe des Objektes ist gleich der Größe der Reflektion.
Das Foto zeigt die Abbildung eines Hauses von der gegenüberliegenden Straßenseite auf ein Blatt Papier – mit Hilfe einer Lupe.
Reelle Bilder können mit Hilfe von Linsen erzeugt werden, indem man das Objekt außerhalb der Brennweite (=f) der Linse platziert. Wenn das Objekt innerhalb von dem Zweifachen der Brennweite (=2*f) liegt, dann wird auf der anderen Seite der Linse ein vergrößertes-umgekehrtes Bild erzeugt. Liegt das Objekt mehr als 2*f von der Linse entfernt, dann entsteht ein verkleinertes-umgekehrtes Bild.
https://youtu.be/mSK4NYI5Ayw
In dem Video wird gezeigt, wie man ganz einfach reelle Bilder von Objekten mit einer handelsüblichen Lupe erzeugen kann.
In einem Mikroskop wird mit Hilfe des Objektivs ein reelles-vergrößertes Bild des Objektes erzeugt. Dieses wird dann im Okular nochmals vergrößert und ein virtuelles Bild erzeugt.
Virtuelles Bild
Virtuelle Bilder senden im Gegensatz zu reellen Bilden kein Licht aus. Bei einem reellen Bild werden lediglich die Lichtstrahlen des Objektes so gebrochen, dass es für den Betrachter größer erscheint.
Das Bild zeigt die Vergrößerung eines Objektes mit Hilfe einer Linse. Das Haus erscheint dem Betrachter deswegen größer, weil der Einfallswinkel der Lichtstrahlen in das Auge durch Lichtbrechung vergrößert wurde. Ein solches Bild wird virtuell genannt, weil die Strahlen nicht wirklich von dem Ort kommen, wo das Bild liegt. Dennoch ist der Begriff etwas irritierend, denn auch virtuelle Bilder können natürlich mit einer Videokamera eingefangen werden, so wie in dem Video.
https://youtu.be/CPJyI1pCTII
Virtuelle Bilder werden erzeugt, wenn das Objekt innerhalb der Brennweite der Linse liegt. In einem Mikroskop wird diese Art der Vergrößerung im Okular durchgeführt. Das erkennt man daran, dass das Bild nirgendwo hin projeziert wird, sondern weil man mit dem Auge ins Okular schauen muss, damit man etwas erkennt. Das ist die wichtigste Regel zur Unterscheidung von virtuellem und rellem Bild.