Hormonelle Gründe für Haarausfall bei Frauen

Es gibt in der heutigen Zeit eine Kategorie von Menschen, die schreiben der Natur eine Art göttliche Existenz zu. So, als würde eine großzügige alte Mama den Lauf der Welt im Hintergrund regeln und sich liebevoll um ihre Kinder kümmern. Für jede Krankheit hat sie ein Mittelchen erschaffen, das irgendwo in einer Pflanze steckt. Man muss sie nur noch finden. Wissenschaft und Medizin dagegen, das ist alles Gift und Geldmacherei. Doch das ist ein Trugschluss. Die Natur macht furchtbare Fehler. In der Vererbung passieren so viele Dinge, die zu Erkrankungen führen. Manche davon sind behandelbar manche nicht. Wie wenig perfekt die Natur sein kann, dass sieht man zum Beispiel beim Thema Haarausfall. Vor allem Frauen trifft er besonders hart. Büßen sie doch durch einen kahlen Kopf immens an optischer Attraktivität ein. Der Grund dafür liegt im eigenen Körper, in den Hormonen. Wir zeigen auf, welche Ursachen hormonell bedingter Haarausfall bei den Damen haben kann. Zudem klären wir auf, ob und wann sich dagegen etwas tun lässt.

Haarausfall bei Frauen – warum ist er für sie so schlimm?

Menschen werden in ihrem Verhalten von Instinkten geleitet. Einer davon ist es unterbewusste Signale bei der Partnerwahl wahrzunehmen. Lange Haare sind zum Beispiel für Frauen und Männer jeweils attraktiv. Denn eine Haarpracht zu besitzen erfordert Nahrungsmittel und eine gesunde Lebensweise. Somit waren schöne, lange Haare in der Urzeit so etwas wie ein Statussymbol, so berichteten es uns die Experten von Hairforlife Schweiz: Online-Beratungsstelle für Haartransplantation. Ein Hinweis dafür, dass jemand gesund ist und in der Lage sich bei der Nahrungssuche durchzusetzen.

Traditionell bedingt war es jedoch so, dass bei Männern viele andere Qualitäten ein Zeichen dafür sein können, dass jemand ein Ernährer sein wird. Daher „verzeiht“ man es ihnen auch mal, dass sie kahl sind. Zumindest dann, wenn sie davon abgesehen beruflich erfolgreich sind und Humor besitzen, ein Zeichen für Intelligenz. Bei den Damen war das anders. Ihr wichtigstes Kapital war historisch gesehen fast immer ihr Aussehen. Das ändert sich zwar gerade, aber die Instinkte sind nun einmal da. Frauen mit Haarausfall haben durchweg schlechtere Chancen einen Partner zu finden.

Welche Hormone sind Schuld am Haarausfall?

Hier eine Übersicht zu den wichtigsten Hormonen, die bei Frauen für Haarausfall sorgen können:

Insulin

Wer viel Zucker und Süßigkeiten zu sich nimmt, der produziert viel Insulin. Dieses Hormon kann jedoch dazu beitragen, dass die Haare ausfallen. Eine Senkung des Blutzuckers und der Verzicht auf kurzkettige Kohlenhydrate kann in dem Fall Abhilfe schaffen.

Östrogen

Immer wieder im Leben kommt es bei Damen zu Schwankungen beim Östrogenspiegel. Dies kann ebenfalls Haarausfall zur Folge haben. In der Regel pendelt sich der Spiegel von alleine wieder ein. Zum Beispiel beim Einnehmen oder Absetzen der Pille, nach der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Sollte das nicht sein, kann der Arzt mit Tabletten aushelfen.

Schilddrüsen-Hormone

Vor allem bei einer Unterfunktion der Schilddrüse verändert sich viel im Körper. Man wird müde und antriebslos. Und manchmal kommt Haarausfall dazu. Auch hier kann der Arzt helfen und die Schilddrüse durch Medikamente normal arbeiten lassen.

Testosteron

Eigentlich ein typisches Männerhormon. Doch auch bei Frauen kommt es in geringeren Mengen vor. Eine Überproduktion an sich ist noch nicht die große Gefahr. Doch leider haben manche eine genetisch bedingte Empfindlichkeit an den Haarwurzeln. So kann durch Dihydrotestosteron, ein Nebenprodukt von Testosteron, die Haarwurzel verödet werden. An dieser Stelle des Kopfes wächst dann kein Haar mehr. In dem Fall bleibt nur die Haartransplantation als letzte Hilfe bei Haarverlust. Hier ein Video dazu zu sehen:

Dabei werden die unempfindlichen Wurzeln der übrig gebliebenen Haare an die kahlen Stelle verpflanzt. Eine andere Lösung gibt es leider nicht. Schuld sind die Gene. Eine Unempfindlichkeit lässt sich medizinisch nicht künstlich herbeiführen.

Fazit Haarausfall bei Frauen

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Doch wie Menschen nun einmal so sind, hat auch das Selbstbewusstsein ein zum Teil körperliches Fundament, auf dem es steht. Für viele Frauen ist der Verlust der Haarpracht ein immenser Schlag in die Magengrube. Sie leiden sehr darunter. Zum Glück helfen manchmal Medikamente. Wenn das nicht geht, gibt es aber dennoch Abhilfe durch eine chirurgische Verpflanzung von Haarwurzeln.