Wie man Tipps von den besten Tennis Experten mit Stochastik kombiniert

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Neben Fußballwetten sind Wetten auf die Ergebnisse von Tennisspielen ebenso populär geworden. In diesem Bericht möchte meine persönlichen Erfahrungen einfließen lassen und das ganze aus stochastischer Sicht betrachten.

Es gibt Online-Anbieter, welche Tennis Wett Tipps auf ihren Seiten präsentieren. Dies ist schon ein guter Einstieg, aber zu beachten gibt es noch vielmehr.

Zukünftige Spiele werden dort bewertet. Basierend auf Vergangenheitsdaten werden unterschiedlich hohe Wahrscheinlichkeiten (Quoten) festgelegt. Beeinflusst werden diese von den Ausgängen in der Vergangenheit, bei denen die Spieler beteiligt waren. Auch aktuelle Informationen fließen ein. Das kann eine noch nicht auskurierte Verletzung sein, Trainerwechsel usw.

Ein großer Fehler wäre es jetzt, einfach blind ohne Verstand auf einzelne Spiele zu setzen. Wichtig ist es, sozusagen selbst im Spiel zu bleiben, auch wenn man eine Verlustserie hat. Wie man das schafft? Die Einsätze für die einzelnen Spiele müssen niedrig gehalten werden. Riskiert man zuviel Einsatz, dann kann es passieren, dass man kein Budget mehr hat, wenn man gewinnt.

Ein Beispiel: Man hat 1000,- zur Verfügung. Man hat ein System, welches 6 von 10 Spielen gewinnt. Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass Gewinn so hoch sind wie Verluste. Wenn man nun 10,- pro Spiel setzt, dann wird man 40,- verlieren und 60,- gewinnen. Am Ende also 20,- im Plus sein. Riskiert man nun 250,- pro Spiel, dann hat man 1000,- Verlust und 1500,- Gewinn, also insgesamt 500,- gewonnen. Das hört sich zunächst als die bessere Alternative an. Die Verteilung von Gewinn und Verlust sind allerdings nicht gleichverteilt, erst bei vielen Einsätzen pendelt sich dieses Verhältnis ein. Es kann als passieren, dass man bei Einstieg in das Spiel mit einer Verlustserie beginnt und Pleite ist, bevor man die Chance hat, Gewinne einzufahren.

Zusätzlich kommen psychologische Effekte dazu. Verlustängste lassen Menschen irrational werden. Typische Folgen sind das Alles-oder-Nichts Prinzip. Statt sich stur an sein System zu halten, neigen vielen bei hohen Verlusten dazu, ein überproportionales Risiko einzugehen („Die Pechsträhne muss doch nun ein Ende haben!“ „Ich hab’s im Gefühl, dass es jetzt klappen muss!“).

Deshalb ist gutes Geldmanagement und begrenztes Risiko die Grundlage systematischen Spielens, das gilt übrigens für alle Systeme, die mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. Nur wer das Risiko begrenzt, bleibt im Spiel.

Zusätzlich sollte man sich auch in dem Themengebiet, wie in diesem Fall Tennis, auskennen. Quoten sind ein wichtiger Anhaltspunkt, sollten aber durch persönliche Expertise untermauert werden. Auch hier ist der Aspekt psychologisch. Nur wenn ich die Tipps zusammen mit meiner eigenen Erfahrung kombiniere, werde ich auf lange Sicht meinem System vertrauen und nicht bei der ersten längeren Verlustserie das Handtuch werfen.

Systematisches Sportwetten ist auf jeden Fall kein Sprint, sondern ein Ausdauerlauf. Disziplin und Durchhaltevermögen sind entscheidend.